KI-gesteuertes Design: Eine neue Ära für Benutzererfahrung
<p>In einer Welt voller Begeisterung für KI (Künstliche Intelligenz) besteht die eigentliche Herausforderung nicht nur darin, diese fortschrittliche Technologie zu übernehmen, sondern sie effektiv zu nutzen. Durch die strategische Einbindung von KI in das UX-Design können Sie die Leistung steigern, Abläufe optimieren und das Benutzererlebnis verbessern. Wenn fortschrittliches UX mit nutzerorientierten Strategien kombiniert wird, verwandelt es die digitale Welt in eine personalisierte und intuitive Umgebung.</p>
28 Juni 2024
<p>Der wichtigste Trend in der aktuellen KI-Welt verbirgt sich hinter einem einfachen Begriff –<span class="Apple-converted-space"> </span><strong>antizipatives Design</strong>. Dieses Konzept verfolgt einen vorausschauenden UX-Ansatz, der KI und Nutzerdaten nutzt, um Bedürfnisse vorherzusehen und zu erfüllen, bevor sie ausgesprochen werden.</p><p>Leichter gesagt als getan, vereinfacht antizipatives Design den Entscheidungsprozess, reduziert den Aufwand für Nutzer und liefert wesentlich persönlichere Erlebnisse bei der Nutzung digitaler Produkte.<span class="Apple-converted-space"> </span></p><p>Nur wenn Ihr UX auf stabilen Säulen steht, sollten Sie erwägen, <strong><span class="Apple-converted-space"> </span>mit KI zu experimentieren.</strong></p><p>Dank<span class="Apple-converted-space"> </span><strong>KI-gesteuerter Systeme und großer Sprachmodelle (LLMs)<span class="Apple-converted-space"> </span></strong>für Datenverarbeitung und Inhaltserstellung ist es nun möglich, jede Phase der Nutzerreise zur Steigerung von Konversionsraten und Kundenzufriedenheit zu optimieren. Die<span class="Apple-converted-space"> </span><strong><a rel="noopener noreferrer" href="https://thrivemyway.com/artificial-intelligence-stats/" target="_blank">jüngste Studie</a> </strong>ergibt, dass über 83 % der Unternehmen bestätigen, dass<span class="Apple-converted-space"> </span><strong>die Entwicklung und Implementierung von KI-Algorithmen für ihre strategischen Prioritäten entscheidend ist</strong>. Dies gilt vermutlich auch für Ihr Unternehmen. </p><h2>Aufstieg maßgeschneiderter Erlebnisse </h2><p>UX-Design verschiebt sich von der Gestaltung für alle hin zum<span class="Apple-converted-space"> </span><strong>Schaffen von Interaktionen, die sich für jeden Nutzer persönlich anfühlen</strong>. Dabei werden Inhalte, Funktionen und Navigation basierend auf individuellen Vorlieben und Verhaltensweisen angepasst, sodass jeder Berührungspunkt den Nutzer persönlich anspricht. Bei Actum sind wir überzeugt, dass dies die Basis für Nutzerzufriedenheit im B2C- und B2B-E-Commerce ist (wobei B2B oft über die gewohnten B2C-Erlebnisse hinausgehen muss, wie wir es beispielsweise von Amazon kennen). </p><p><em>„Indem wir Nutzerbedürfnisse tief verstehen und genau antizipieren, schaffen wir einzigartige persönliche digitale Erlebnisse, die fesseln und begeistern, und so langanhaltende Verbindungen und Konversionen ermöglichen. Ermöglicht wird diese Veränderung im UX durch KI-Algorithmen“, </em>sagt<span class="Apple-converted-space"> </span><strong>Ivana Antošová, Lead UX Designer bei ACTUM Digital</strong>. </p><p>Ihre Worte bestätigen<span class="Apple-converted-space"> </span><strong><a rel="noopener noreferrer" href="https://thrivemyway.com/artificial-intelligence-stats/" target="_blank">Statistiken</a></strong><span class="Apple-converted-space"> </span>– Umfragen zeigen, dass 77 % der Menschen KI-Funktionen bereits in irgendeiner Form nutzen. Erschreckenderweise sind sich davon nur ein Drittel bewusst. Der Hype um KI-Tools ist kein Marketingtrick, sondern eine wichtige Kraft, die im Hintergrund ohne unser bewusstes Zutun für uns arbeitet. </p><h2>Aktuelle Methoden zur Steigerung der Nutzerbindung </h2><p>Die Verbesserung der Nutzerbindung ist eine Investition in den Aufbau einer Beziehung zu neuen Kunden.</p><p>Echte Kundenbindung bedeutet emotionale Verbundenheit. Es ist die Kunst, Erlebnisse zu gestalten, die auf persönlicher Ebene ankommen und Vertrauen, Vertrautheit sowie Loyalität fördern.</p><p>Dies für eine einzelne Person zu erreichen ist eine Herausforderung. Im größeren Maßstab kann KI Ihr entscheidender Partner sein. So transformiert KI die Bindung:</p><h3>1. Personalisierung</h3><p>Aus großen Mengen gesammelter Kundendaten gewonnene Erkenntnisse schaffen für jede:r Nutzer:in Ihrer Webseite oder App ein individuelles Erlebnis. Erfolgt dies richtig (also behutsam), bindet es Ihre Kunden an Ihre Marke, ohne aufdringlich zu wirken. </p><h3>2. Kundenservice </h3><p>Ein hilfreicher 24/7-Kundendienst, der Fragen in Echtzeit beantwortet, ist ein bewährtes Mittel zur Steigerung von Zufriedenheit und Treue. Eine aktuelle Studie zeigt, dass der Einsatz KI-basierter Chatbots drei Vorteile bringt: durchgehenden Service (66 %), sofortige Antworten (55 %) und die Fähigkeit, einfache Fragen automatisch zu beantworten (55 %). </p><h3>3. Datenanalyse </h3><p>Eine Säule des antizipativen Designs sind datenbasierte Vorhersagen. Ja, Sie können Kundenverhalten anhand früherer Interaktionen und Einsichten ähnlicher Zielgruppen prognostizieren. </p><p>Beispielsweise Empfehlungssysteme: Empfehlte Produkte, Artikel oder Filme sollten heute nicht mehr starr vorgegeben sein, wie noch vor zehn Jahren. Lassen Sie die KI die perfekte Auswahl dynamisch basierend auf allen verfügbaren Nutzerdaten treffen. Lassen Sie KI Gedankengänge zu Ende führen, bevor der Nutzer sie eingibt, z. B. im Suchfeld. Heutzutage wissen Sie mehr als nur Standort und Browser-Version des Nutzers sofort. </p><h3>4. Operative Effizienz </h3><p>KI-Tools können Erkenntnisse aus umfangreichen Datenbanken gewinnen. Präzise Analysen, kombiniert mit automatischer Erkennung von Anomalien oder Mustern, ermöglichen es Unternehmen, ihre Engagement-Strategien in Echtzeit anhand von Live-Interaktionen und Feedback anzupassen. Fügen Sie KI-Tools hinzu, die repetitive Aufgaben automatisieren und Ihren Mitarbeitern wertvolle Zeit bei Routinetätigkeiten sparen. </p><p><em>“</em><em>In unseren Projekten streben wir an, das Potenzial KI-gestützter Werkzeuge in all diesen vier Bereichen maximal zu nutzen. Da wir uns auf digitale B2B-Lösungen konzentrieren, sind viele dieser Funktionen bereits in Content- oder E-Commerce-Plattformen wie Kentico, Sitecore oder Bigcommerce enthalten. Die Herausforderung besteht darin, die Teams der Kunden zu führen und sie zu motivieren, neue Ansätze zu übernehmen,”<span class="Apple-converted-space"> </span></em>ergänzt Ivana Antošová, Botschafterin von Actums Prozess zur Integration von KI in neue Lösungen. </p><h2>Wie KI und UX verschmelzen </h2><p>Die Verbesserung der Nutzererfahrung durch Künstliche Intelligenz ist eine komplexe Aufgabe.</p><p>Viele B2B-Unternehmen sprechen mehr über KI, als sie sie tatsächlich einsetzen. Nur wenige verstehen die tiefgreifenden Prinzipien der Datenanalyse, die für die effektive Anwendung von KI-Tools nötig sind. Die Realität von KI ist oft weniger spektakulär als ChatGPT, das sarkastische Witze erklärt.</p><p>Dennoch ist sie ein unschätzbarer Erfolg, der eine klare Grenze zwischen erfolgreichen und weniger erfolgreichen Unternehmen zieht.</p><p>Hier sind drei Schritte, um das Kundenengagement mit KI zu verbessern: </p><h3>Datenerfassung </h3><p>Überwachen Sie Daten in sozialen Medien, sammeln Sie Informationen von IoT-Geräten oder verfolgen Sie Echtzeit-Interaktionen auf Ihrer Webseite, mobilen App oder sogar im physischen Laden. Viele Daten lassen sich messen, und KI-Tools helfen Ihnen, diese Prozesse zu automatisieren und dabei die Datenqualität ohne aufwändige manuelle Arbeit zu steigern. </p><h3>Datenverarbeitung </h3><p>Der nächste Schritt besteht darin, wertvolle Erkenntnisse aus den riesigen Datenmengen in Ihrem Data Warehouse zu gewinnen. KI-Tools ermöglichen Echtzeitanalysen mit Technologien wie Machine Learning (ML), Natural Language Processing (NLP) und Predictive Analytics, wodurch verborgene Werte in den Daten aufgedeckt werden. </p><h3>Erkenntnisgewinnung </h3><p>Haben Sie die Daten und verstehen, was sie aussagen, geht es darum, Wege zu finden, Ihre Bemühungen zu monetarisieren. Datenplattformen und Business-Intelligence-(BI)-Tools helfen dabei, Muster zu erkennen, Verhaltenssegmente zu bilden und Ideen für die effektivste UX-Personalisierung zu entwickeln. </p><h2>5 Beispiele für KI-verbesserte UX </h2><h3>1. Netflix</h3><p>Netflix hat über 1 Milliarde Dollar gespart, indem es<span class="Apple-converted-space"> </span><strong><a rel="noopener noreferrer" href="https://thrivemyway.com/artificial-intelligence-stats/" target="_blank">Machine Learning implementierte</a></strong><span class="Apple-converted-space"> </span>in der personalisierten Netflix-Empfehlungsmaschine. Der Einsatz von Empfehlungssystemen zur Umsatzsteigerung ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie der Einfluss von KI auf die UX direkt messbar ist. </p><p><span class="fr-img-caption fr-fic fr-dib" style="width: 739px"><span class="fr-img-wrap"><img loading="lazy" src="/getContentAsset/b32711af-1479-43ea-8b81-245a2466f107/cb87803a-320c-480f-ab75-7b9029eaaf79/Netflix-example.png?language=en" alt="Netflix" title="Netflix" style="width: 100%" class="fr-fic fr-dib"><span class="fr-inner">Quelle: Netflix</span></span></span></p><h3>2. LinkedIn-Jobempfehlungen </h3><p>Es geht nicht nur ums Binge-Watching: Auch LinkedIn, das weltweit größte Jobportal, profitiert von Empfehlungen. Es nutzt Personalisierung und Machine Learning, um Profilinformationen, Verbindungen und Engagement-Muster zu analysieren. Basierend auf Fähigkeiten, früheren Positionen oder aktuellen Kommentaren bietet der Algorithmus eine individuelle Liste passender Stellen an. </p><h3>3. Spotify personalisierte Playlists </h3><p>Eine ähnliche Strategie verfolgt Spotify, um personalisierte Playlists zu erstellen.<span class="Apple-converted-space"> </span><em>Daily Mix<span class="Apple-converted-space"> </span></em>auf Basis oft gehörter Lieder oder<span class="Apple-converted-space"> </span><em>Release Radar<span class="Apple-converted-space"> </span></em>mit neu hinzugefügten Hits sind großartige Wege, um Vielfalt in die Musikauswahl zu bringen. Wie Sie vermutet haben, sind diese automatisch generierten Playlists das Ergebnis von KI-Algorithmen. </p><h3>4. Grammarly </h3><p>Grammarlys kontextbewusstes KI-Tool definiert das Schreiberlebnis neu. Es bietet personalisierte Hilfe von der Entwurfphase bis zur finalen Korrektur und sorgt dafür, dass Ihre Stimme bei jedem Wort erkennbar bleibt. Es nutzt fortgeschrittene KI-Algorithmen und NLP-Modelle, um den Kontext zu verstehen und Entwürfe zu verfeinern, ohne die individuelle Ausdrucksweise zu verfälschen. </p><p><span class="fr-img-caption fr-fic fr-dib" style="width: 739px"><span class="fr-img-wrap"><img loading="lazy" src="/getContentAsset/98026b03-82ec-41a8-879e-7c07413db991/cb87803a-320c-480f-ab75-7b9029eaaf79/Grammarly-example.png?language=en" alt="grammarly" title="grammarly" style="width: 100%" class="fr-fic fr-dib"><span class="fr-inner">Quelle: Grammarly</span></span></span></p><h3>5. Navigations-App Waze </h3><p>Waze nutzt außerdem KI-Algorithmen, um umfangreiche nutzergenerierte Daten zu analysieren, Verkehrsmuster vorherzusagen, Routen zu personalisieren und basierend auf Echtzeit-Verkehrslage und Nutzerpräferenzen effiziente Fahrten zu gewährleisten. </p><h2>Häufige Fallstricke der KI-Technologie </h2><p>Die Integration von KI in Benutzeroberflächen bewegt sich neben Innovation oft an der Grenze zwischen ethischen Fragen und Nutzervertrauen.</p><p>Der Wunsch nach stark personalisierter UX kann zu unnatürlich kuratierten digitalen Umgebungen führen. Wenn KI jede Interaktion steuert, geht die Spontaneität und Entdeckungsfreude des menschlichen Surfens verloren und wird durch sterile Vorhersehbarkeit ersetzt.</p><p>Das erschwert die Nutzererfahrung und verwandelt eine eigentlich nahtlose Reise in ein verwirrendes Rätsel.</p><p>Hier sind die häufigsten Grauzonen bei der KI-Einführung, die wir beobachten:</p><ul><li>Ethische Dilemmata bei Datenverwendung und Datenschutz</li><li>Vertrauensverlust durch undurchsichtige KI-Prozesse</li><li>Überpersonalisierung führt zu unnatürlicher digitaler Erfahrung</li><li>KI-Empfehlungen, die manchmal eigenständig agieren</li><li>Balance zwischen personalisierten Inhalten und dem Gefühl der Überwachung</li></ul><p>Eine feine Balance zwischen dem Nutzen von KI und dem Erhalt des menschlichen Elements, das digitale Räume zugänglich und ansprechend macht, stellt eine neue Herausforderung neben der technischen Umsetzung dar.</p><h2>Jenseits der Automatisierung zur Verbindung </h2><p>„KI verändert alltägliche Geschäftstools und ermöglicht effizientere und bedeutungsvollere Interaktionen. Mit Fortschritten im Kundenservice oder Chatbots, die komplexe Probleme mit weniger menschlichem Eingreifen lösen, wird Personalisierung immer ausgefeilter und fördert tiefere Verbindungen. Außerdem erhalten Kunden langsam mehr Kontrolle über ihre Daten, was zu transparenteren Kundenbeziehungen führt“, erklärt Ivana Antošová. </p><p>Diese Entwicklung unterstreicht die entscheidende Rolle der KI bei der Bereicherung der Kundeninteraktionen. Der Blick weit in die Zukunft zeigt, dass die<span class="Apple-converted-space"> </span><strong>Verschmelzung von KI-Technologie und UX-Design<span class="Apple-converted-space"> </span></strong>uns zu etwas führen kann, das heute kaum vorstellbar ist. Mit einer Prise Fantasie könnten wir von ersten intelligenten nicht-menschlichen Organismen in der digitalen Welt sprechen (Spaß beiseite: Wissenschaftler erforschen dies bereits im Rahmen der Stimulus-Organismus-Reaktion-Theorie). </p><p>KI ermöglicht jedem digitalen Ökosystem, sich<span class="Apple-converted-space"> </span><strong>anzupassen und weiterzuentwickeln</strong>, ähnlich einem lebenden Organismus, um die Bedürfnisse der Nutzer zu erfüllen, noch bevor sie diese selbst äußern. </p><p>Wir sind bereit, Ihnen<span class="Apple-converted-space"> </span><a href="/services/experience-design" target="_blank" rel="noopener noreferrer"><strong>den Einstieg zu erleichtern</strong></a>, wenn Sie Unterstützung bei der Implementierung von KI-Funktionen in Ihr Design benötigen.</p>