Manufacturing Commerce 2024: Was Sie erwartet
<p>Wenn wir an die Zukunft denken, sehen wir oft Hightech-Visionen. Doch der wahre Fortschritt zeigt sich nicht in der Technologie, sondern in ihrer Fähigkeit, sich nahtlos in unser Leben einzufügen – wie selbstfahrende Autos oder Roboterstaubsauger, die still im Hintergrund arbeiten. Kann B2B-E-Commerce genauso autonom sein? Noch nicht, aber genau in diese Richtung gehen die Marketingstrategien 2024.</p>
2 April 2024
<h2>Fertigungssektor: Wo stehen wir jetzt? </h2><p>Angesichts vieler Probleme in der Fertigung, besonders in Europa, neigt man zu Pessimismus. Regionale Konflikte und steigende Anforderungen führen zu höheren Energiepreisen, Fachkräftemangel besteht weiter und regulatorische Hürden werden schwerer zu überwinden. </p><p>Dennoch zeigt die europäische Fertigungsindustrie weiterhin Widerstandskraft.<span class="Apple-converted-space"> </span><a rel="noopener noreferrer" href="https://ec.europa.eu/eurostat/web/products-eurostat-news/w/ddn-20230724-1" target="_blank">Die Industrieproduktion</a><span class="Apple-converted-space"> </span>stieg 2021 um 8 % und 2022 um 5 %. Die Zukunftsaussichten sind ebenso vielversprechend.<span class="Apple-converted-space"> </span></p><p><a rel="noopener noreferrer" href="https://www.statista.com/outlook/io/manufacturing/europe" target="_blank">Statista</a><span class="Apple-converted-space"> </span>erwartet, dass der Wertschöpfungsanteil im europäischen Fertigungsmarkt 2024 3,06 Bio. USD erreicht und die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate 2024–2028 bei 3,71 % liegt – mehr als in Amerika (3,08 %) und Asien (3,70 %).</p><p>Welche Faktoren fördern dieses Wachstum? Wie bereitet sich die Branche auf alte und neue Herausforderungen vor? </p><p>Lesen Sie weiter für einen Überblick über die Trends, die Manufacturing Commerce 2024 prägen. </p><h2>5 Trends, die Manufacturing Commerce 2024 prägen </h2><h3>1. Strategische Einführung fortschrittlicher Technologien. </h3><p>Technologische Fortschritte prägen seit Jahren den Fertigungshandel. 2024 erwarten wir höhere Akzeptanz einiger Innovationen, die das Branchenwachstum antreiben. </p><p>Künstliche Intelligenz (KI) steht dabei vorn. Laut<span class="Apple-converted-space"> </span><a rel="noopener noreferrer" href="https://www.idc.com/getdoc.jsp?containerId=prEUR250505223" target="_blank">IDC</a> trug die Fertigungsbranche 2023 maßgeblich zu den europäischen KI-Ausgaben bei. KI revolutionierte Prozesse von Produktion bis Produktmärkten und belohnte Anleger. </p><p><span class="fr-img-caption fr-fic fr-dib" style="width: 754px"><span class="fr-img-wrap"><img loading="lazy" src="/getContentAsset/274f81a2-4c1f-4ec4-9c45-997a45b97d6e/cb87803a-320c-480f-ab75-7b9029eaaf79/European-AI-Market.jpg?language=en" alt="Europäischer KI-Markt" title="Europäischer KI-Markt" style="width: 100%" class="fr-fic fr-dib"><span class="fr-inner">Quelle: IDC Worldwide Artificial Intelligence Spending Guide, 2023 </span></span></span></p><p>Der Weg zu<span class="Apple-converted-space"> </span>intelligenten Fabriken ist in vollem Gange, KI beschleunigt den Prozess. Mit enormen Rechenleistungen von KI, IoT, 5G und Cloud Computing können Hersteller 2024 hocheffiziente, vernetzte und datengetriebene Fabriken schaffen. </p><p>Das bedeutet mehr vorausschauende Wartung, höhere Produktivität und tiefere Produktionskosten. </p><p>Auch im Kundenkontakt ermöglicht KI Herstellern <strong>die Automatisierung von Kundenservice, Marketing und Vertrieb durch:</strong> </p><ul><li>KI-basierte Self-Service-Portale </li><li>Von generativer KI gesteuerte Inhalte </li><li>Hyper-personalisierte Produktbeschreibungen </li><li>Intelligentere dynamische Preisgestaltung </li></ul><h3>2. Wiederaufbau der Resilienz in der Lieferkette </h3><p>Die COVID-19-Pandemie verursachte erhebliche Lieferkettenstörungen, und geopolitische Instabilitäten belasten das System weiter. Führungskräfte fokussieren sich darauf, die<span class="Apple-converted-space"> </span>Lieferkette<span class="Apple-converted-space"> </span>wieder auf hohe Effizienz zu bringen. </p><p>Zur Sicherung von Autonomie und Widerstandsfähigkeit prüfen Hersteller digitale Lösungen. Digitale Zwillinge und Blockchain sind zwei vielversprechende Technologien für zukünftiges Wachstum im Handel. </p><p>Digitale Zwillinge bieten virtuelle Modelle von Anlagen, Prozessen und Systemen in der Lieferkette. Sie ermöglichen Echtzeitüberwachung, Risikoerkennung und bessere Transparenz. So können Hersteller Störungen vorhersagen und bessere Entscheidungen treffen, damit Produkte pünktlich beim Kunden ankommen. </p><p>Die Blockchain-Technologie verspricht Fortschritte bei Lieferkettentechnologie und Sicherheit. Ein dezentrales Transaktionsregister macht jeden Schritt von der Rohstoffbeschaffung bis zur Produktlieferung überprüfbar und manipulationssicher. Diese Transparenz reduziert Betrug, stärkt Vertrauen und verbessert die Einhaltung von Vorschriften – entscheidend für Lieferkettennetzwerke. </p><p>Diese Technologien garantieren nicht nur Zuverlässigkeit der Produktlieferung, sondern eröffnen E-Commerce-Plattformen neue Möglichkeiten, Transparenz und Vertrauen bei Kunden zu erhöhen. </p><h3>3. Der Aufstieg der Aftermarket-Dienstleistungen </h3><p>Je mehr wir ins postpandemische Zeitalter eintreten, desto sinnvoller wird es für Hersteller langlebiger Güter, Aftermarket-Dienstleistungen anzubieten. Diese stärken Kundenbindung und Geschäftsbeziehungen und sind eine wichtige Einnahmequelle für Hersteller. </p><p>Zu den erwarteten Aftermarket-Services der führenden Hersteller im Handelsbereich 2024 zählen Wartung, Anwenderschulungen und Ersatzteilversorgung. Zudem erwarten wir spannende Angebote wie Ferndiagnose. Hersteller werden IoT, KI und fortgeschrittene Datenanalyse nutzen, um Probleme zu beheben oder vorausschauende Wartung zu ermöglichen. </p><p>Angesichts der grossen Vorteile für Hersteller und Kunden wird der Aftermarket-Service eine Strategie sein, die den zukünftigen Handel ab 2024 prägen wird. </p><h3>4. Der Schub zu nachhaltiger Herstellung </h3><p>2024 werden mehr europäische Unternehmen Nachhaltigkeit in der Produktion priorisieren. Dieser Trend resultiert aus Umweltdruck und der Erkenntnis, dass nachhaltige Praktiken für Wettbewerbsfähigkeit künftig entscheidend sind. </p><p>Lange galt als Gegenargument, dass Hersteller und Konsumenten bei nachhaltigen Produkten nicht übereinstimmen. Doch <a rel="noopener noreferrer" href="https://www.statista.com/statistics/1323546/major-global-sustainability-actions-by-companies/" target="_blank">59%</a> der Führungskräfte setzen nachhaltige Materialien ein. Und mit <a rel="noopener noreferrer" href="https://www.forbes.com/sites/gregpetro/2022/03/11/consumers-demand-sustainable-products-and-shopping-formats/amp/" target="_blank">90% der Konsumenten</a>, die bereit sind, 10% mehr für nachhaltige Produkte zu bezahlen, teilen beide Seiten ähnliche Ansichten. </p><p>Dieser Trend ist besonders relevant für den E-Commerce, da Plattformen zentrale Kanäle werden, um Nachhaltigkeits-Engagement zu kommunizieren. </p><p>Indem sie umweltfreundliche Herstellungsprozesse und Materialien online hervorheben, sprechen Hersteller die Werte der Konsumenten an, fördern Loyalität und erzielen eventuell höhere Preise für nachhaltige Produkte. </p><h3>5. Das Wachstum von D2C-Modellen in der europäischen Fertigung </h3><p>Bis 2022 befanden sich <a href="https://www.statista.com/topics/10767/d2c-e-commerce-in-europe/#topicOverview">13% aller Direct-to-Consumer (D2C) Marken global</a> in Europa. Im Fertigungshandel 2024 gewinnt dieses vorteilhafte Geschäftsmodell auf dem Kontinent weiter an Bedeutung. </p><p>Hersteller nutzen digitale Plattformen wie soziale Medien, Websites und Apps, um direkt mit Kunden zu kommunizieren und Zwischenhändler zu umgehen. Der grösste Vorteil ist die Verkürzung der Lieferkette, was Kosten senkt, Effizienz steigert und Produktionsplanung optimiert. </p><p>Ein weiterer Pluspunkt des D2C-Modells sind umfassende Personalisierungsmöglichkeiten. Durch direkte Kundenbindung erhalten Hersteller umfangreiche Daten zu Konsumentenverhalten, Präferenzen und Trends. Diese Analyse ermöglicht datenbasierte Entscheidungen in Produktentwicklung und Marketing. </p><p>Das D2C-Modell erschliesst neue Einnahmequellen und sichert Unternehmen Wettbewerbsfähigkeit in der sich wandelnden europäischen Industrie. </p><h2>Eine vielversprechende Zukunft für den Fertigungshandel </h2><p>Der europäische Fertigungssektor steht vor transformativem Wachstum, getrieben durch strategische Technologieintegration, Innovationen in der Lieferkette, Dienstleistungsausbau, Nachhaltigkeit und direkte Kundenkontakte. Diese Trends zeigen Anpassungsfähigkeit und Wachstumspotenzial trotz Herausforderungen. </p><p>Für vertiefte Einblicke in diese dynamische Branche abonnieren Sie unseren von Experten kuratierten Newsletter. </p>