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Sie starteten in einem fensterlosen Raum, jetzt beziehen sie das Bürojuwel von Prag. Pernerka verbindet alles, sagt ACTUM Digital-Gründer Jan Havel

<p>Als Jan Havel ACTUM Digital mitgründete, hatte er eine grosse Vision und den Ehrgeiz, sein Unternehmen zur Marktführerschaft zu führen. Zugleich erkannte er, dass Büros ein zentraler Erfolgsfaktor sind – sie müssen den Status der Firma widerspiegeln und zugleich langfristig passen. Beides in einem Raum ist kaum möglich. Deshalb zog Jan Havel mit seinem Team mehrfach um – nun steht ein neues Kapitel bevor.</p>
2 Juni 2025
<p>Bald zieht ACTUM Digital in die modernen Räume des Pernerka-Gebäudes im Prager Stadtteil Karlín, das offiziell im Dezember dieses Jahres eröffnet wird. In diesem Interview spricht Jan Havel über die Entwicklung der Büros, die sein Unternehmen Heimat nannten, und darüber, warum Pernerka genau der Ort ist, der all seinen Anforderungen entspricht. Doch die Geschichte wäre nicht komplett ohne die Eindrücke von CEO Tomáš Vondráček über den neuen Raum.</p><p><strong>Erinnern Sie sich an den Moment, als Ihnen klar wurde, dass ACTUM Digital seine ersten Räume "gesprengt" hatte?</strong></p><p><strong>Jan Havel:</strong> Ja, ich erinnere mich, das war, als wir in Räume mit Fenstern zogen. Es war immer noch in einem Familienhaus von Ratibor Líbal, Mitgründer und Vorstand von ACTUM Digital, aber es war nicht mehr garageähnlich. Natürlich hatten wir nun höhere Mieten, die wir erwirtschaften mussten, aber das half auch der Stabilität des Unternehmens.</p><p><strong>Was sagte das damals über die Entwicklung des Unternehmens aus?</strong></p><p><strong>Jan Havel:&nbsp;</strong>Vor allem konnten wir endlich Kunden bedenkenlos einladen, was einen wichtigen Schritt vom "Versuch, ein Unternehmen aufzubauen" hin zu einem "funktionierenden Unternehmen in der Anfangsphase" markierte.</p><p><strong>Später zogen Sie in neue Räume, die Ihr Wachstum widerspiegelten. Wie sahen diese aus?</strong></p><p><strong>Jan Havel:&nbsp;</strong>Historisch gab es zwei ikonische Standorte mit besonderen Momenten und wichtigen Phasen. Zuerst Vršovice, wo wir zwei Etagen mit viel Platz hatten – damals betreuten wir digitale Lösungen für Carrefour in vier europäischen Ländern. Auf den ersten Blick war es ein normales Büro in einem kleineren Wohnhaus, aber es kam vor, dass ein Programmierer morgens an seinem Schreibtisch schlief, weil er nach dem nächtlichen Start des Kundenbindungsprogramms von Carrefour Portugal nicht nach Hause wollte.</p><p><strong>Tomáš Vondráček:</strong> Ich erinnere mich auch gern an die Garagen dort. Maximal passte ein Renault Twingo hinein, und ich verbot den Kollegen, damit zu Kunden zu fahren, ich wollte ihn lieber verkaufen. Und jedes andere mittelgrosse Auto bedeutete entweder Umzug oder Spiegelverlust innerhalb einer Woche.</p><p><strong>Jan Havel:</strong> Von Vršovice gingen wir zur Belgická-Straße. Dort stiess auch der heutige CEO Tomáš Vondráček dazu – er hatte dort mit seiner Werbeagentur WMC/Grey seinen Platz. Da genug Raum war, schien es logisch, beide Firmen unter einem Dach zusammenzuführen. Der Charakter des Raums war ähnlich, aber etwas grösser und direkt am Náměstí Míru gelegen. Das bot viele Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung nach der Arbeit, sodass diese Büros auch lustige Geschichten erzählen könnten.</p><p><strong>An welchen Moment aus den Belgická-Büros erinnern Sie sich besonders?</strong></p><p><strong>Jan Havel:&nbsp;</strong>Es gibt einige, aber wenn ich einen wählen müsste: In der Belgická-Zeit vertraute uns METRO Cash &amp; Carry weltweit, sodass die meisten meiner Flughafenfahrten damals mit einem Taxi von dieser Prager Strasse begannen.</p><p><span class="fr-img-caption fr-fic fr-dib" style="width: 110%"><span class="fr-img-wrap"><img loading="lazy" src="/getContentAsset/f4877c89-b5d9-4389-a408-ca6a3a0ef730/cb87803a-320c-480f-ab75-7b9029eaaf79/kavarna-pernerka.png?language=en" alt="café pernerka" title="café pernerka" style="width: 110%" class="fr-fic fr-dib"><span class="fr-inner">Visualisierungen des Café-Bereichs in der Pernerka</span></span></span></p><p><strong>Nun erwartet Sie ein neues Kapitel: der Umzug nach Pernerka in Karlín. Was inspiriert Sie als Gründer daran am meisten?</strong></p><p><strong>Jan Havel:</strong> Für mich steht das Konzept von Pernerka ganz im Zeichen von Raum für Menschen, Begegnungen, Inspiration und Zusammenarbeit. Und nicht nur für unsere Kollegen und Kunden. Es geht auch darum, Kontakt zur Fachgemeinschaft und Umgebung zu schaffen. Von Anfang an wollten wir ACTUM Digital als einen Ort aufbauen, zu dem Menschen gern kommen – sei es zum Arbeiten oder wegen der Dienstleistungen.</p><p><strong>Tomáš Vondráček:&nbsp;</strong>Uns war wichtig, einen Raum zu wählen, der persönlicher ist, in dem wir uns mehr "in der Stadt und unter Menschen" fühlen. So wie einst in Belgická. Visionary in Holešovice, wo wir jetzt sind, ist in vielerlei Hinsicht ausgezeichnet und strategisch gut gelegen, aber Pernerka bietet genau die Kriterien, die wir suchen. Auch im Hinblick auf unsere internationalen Geschäftspartner, die den neuen Karlín-Standort beeindruckender finden werden.</p><p><strong>Pernerka wird das neunte Büro von ACTUM Digital sein. Wie hat sich Ihre Vorstellung vom idealen Arbeitsplatz im Laufe der Zeit verändert?</strong></p><p><strong>Jan Havel:&nbsp;</strong>Meine Sichtweise entwickelt sich weiter, genau wie die Wahrnehmung von Büros sich allgemein wandelt. Früher war es nicht möglich, sinnvoll zu arbeiten, ohne dass alle am selben Ort waren. 1996 warteten wir achtzehn Monate auf eine richtige Telefonleitung, und wir hatten Internet via Einwahl, bei dem wir nur wenige Male täglich E-Mails herunterluden – E-Mails, die damals ohnehin nur wenige nutzten. Heute löst Technik viele Probleme und ist zugänglich und einfach zu bedienen.</p><p><strong>Tomáš Vondráček:&nbsp;</strong>Für mich sind attraktive Büros nach wie vor ein wichtiges Signal, das Mitarbeitenden und Geschäftspartnern etwas übers Unternehmen sagt. Ich achte generell sehr auf Büroräume, und wenn ich banale, ungepflegte und geschmacklose Räume sehe, bilde ich mir sofort eine Meinung. Und natürlich auch umgekehrt. Ich habe das Gefühl, sofort zu wissen, was ich vom Unternehmen erwarten kann.</p><p><span class="fr-img-caption fr-fic fr-dib" style="width: 110%"><span class="fr-img-wrap"><img loading="lazy" src="/getContentAsset/bc648103-0d85-4e7c-8d6b-cdc507e86b2c/cb87803a-320c-480f-ab75-7b9029eaaf79/kancelare-pernerka.png?language=en" alt="pernerka kanceláře" title="pernerka kanceláře" style="width: 110%" class="fr-fic fr-dib"><span class="fr-inner">Visualisierungen der neuen Büros in Pernerka<br><br></span></span></span><strong>Glauben Sie also voll und ganz, dass Pernerka mit modernen Büroeinrichtungen der richtige Schritt ist?</strong></p><p><strong>Jan Havel:&nbsp;</strong>Die Gründe fürs gemeinsame Arbeiten an einem Ort verschieben sich zunehmend hin zur Identifikation mit gemeinsamen Zielen, zur Effizienz in der Lösung von Problemen und Konflikten, zur Führung und generell zu zwischenmenschlichen Beziehungen. Unternehmensräume müssen sich daran anpassen und Flexibilität sowie Platz für verschiedene Meetingarten und -formate bieten. Pernerka vereint all das, was ich erwähnte. Gleichzeitig dürfen wir nicht vergessen, dass viele Kollegen im Ausland oder komplett remote arbeiten. Die Büros müssen auch Komfort für entfernte Zugriffe bieten.</p><p><strong>Rückblickend auf den gesamten Unternehmensweg, welcher Umzug oder Wandel brachte die unerwartetsten Herausforderungen oder Chancen?</strong></p><p><strong>Jan Havel:</strong> Die letzten Umzüge waren besonders herausfordernd. Der erste Umzug dauerte eine Stunde. Wir transportierten zwei Tische, zwei Computer, ein Faxgerät (!) und entsorgten ein altes Sofa. Der letzte Umzug betraf 150 Personen, eine Umzugsfirma arbeitete das ganze Wochenende, und das Wichtigste: Die neuen Büros waren noch nicht fertig. Es ist toll, in etwas Neues zu ziehen, aber es besteht das Risiko, dass der Bauherr nicht rechtzeitig fertig wird. Damit muss man rechnen.</p>

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